Veranstaltung 1:

Vorlesung:
Psychologie und Soziologie im Dienst der Seelsorge: Grundlagen, Modelle, Methoden, exemplarische Praxisfelder.
2 Std.
Fr. 11.15 – 12.00; 12.05 – 12.50 Uhr, zusätzlich Fr. 19.10.12; 26.10.12; 16.11.12 jeweils 14.15 – 17.30 Uhr
Beginn: 19.10.2012
Ort: Hörsaal 1
Modul 4d

Den Menschen verstehen! – Das ist zusammen mit dem Wissen um Gott unverzichtbare Voraussetzung für gute Seelsorge. Denn: Jeder Mensch ist im Alltag psychologisch tätig.
Er deutet das Erleben und Verhalten seiner Mitmenschen und sein eigenes Leben. Sein Handeln wird zum Ausdruck dieses komplexen Wechselspiels in dem Netzwerk der kleinen und großen Lebenswelten. Pastoralpsychologie und Pastoralsoziologie beteiligen sich als Wissenschaften der Praktischen Theologie am Prozess, für die Seelsorge notwendige Basisinformationen zum Verständnis des Menschen zur Verfügung zu stellen. Die angebotene Veranstaltung vermittelt die Grundlagen und zeigt exemplarisch auf, wie Wissenschaft praktisch wird.

Pastoralpsychologie:
• Baumgartner, I. (1997). Pastoralpsychologie. Einführung in die Praxis heilender Seelsorge. Düsseldorf: Patmos.
• Dörner, D. (2002). Bauplan für eine Seele. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt.
• Blattner, J., Gareis, B., & Plewa, A. (Eds.). (1992). Handbuch der Psychologie für die Seelsorge. (Vol. 1 und 2). Düsseldorf: Patmos.

Psychologie:
• Nolting, H.-P., & Paulus, P. (2009). Psychologie Lernen. Eine Einführung und Anleitung. Weinheim: Beltz.
• Zimbardo, P. G., & Gerrig, R. J. (2008). Psychologie. Berlin: Springer.
• Smith, E. E., Susan Nolen-Hoeksema, Fredrickson, B. L., & Loftus, G. R. (2007). Atkinson und Hilgards Einführung in die Psychologie. Heidelberg: Spektrum.
• Bourne, L. E., Ekstrand, B. R., Trunk, C., & Niedernhuber, S. (2005). Einführung in die Psychologie. Eschborn: Klotz.
• Häcker, H., & Stapf, K. H. (Eds.). (2009). Dorsch Psychologisches Wörterbuch. Bern Göttingen Toronto Seattle: Huber.
• Dörner, D. (2002). Bauplan für eine Seele. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt.

Soziologie:
• Henecka, H. P. (2009). Grundkurs Soziologie. Stuttgart: UTB.
• Feldmann, K. (2006). Soziologie kompakt: Eine

Veranstaltung 2:


Vorlesung mit Übungen:
Lebenskultur in der Seelsorge I: Selbstorganisation und Selbstkompetenz.
Blockveranstaltung in Kooperation mit der Kath. Hochschule NRW, FB Theologie.
Beginn: Sa. 20.10.2012; 8.15 – 14.00 Uhr
Ort: Hörsaal 2
Modul 4d

Das Studium, ein neuer Lebensabschnitt, kann nur gelingen, wenn man in der Lage ist, die Herausforderungen der Gestaltung des Lebens- und Studienalltags von Beginn aktiv in die Hand zu nehmen, sich Ziele zu setzen und sich selbst zu motivieren. Doch wie geht das? Wie können wir erreichen, was wir uns vornehmen? Wie können wir Kompetenzen zur Steigerung von Motivation und Selbstmanagement entwickeln? Wie funktioniert Selbstorganisation – und wie kann man sie lernen? Die Veranstaltung versteht sich – in Kombination mit der Einführung in das Wissenschaftliche Arbeiten – als Hilfestellung für das Management des Studiums und als Baustein auf dem Weg zu einer tragfähigen Lebenskultur in der Seelsorge.

Teilnehmerkreis: Veranstaltung für alle Semester und GasthörerInnen, besonders auch aus dem aktiven pastoralen Dienst

Literatur:
Heister, W. (2009). Studieren mit Erfolg: Effizientes Lernen und Selbstmanagement in Bachelor-, Master- und Diplomstudiengängen Schäffer-Poeschel.
Martens, J.-U., & Kuhl, J. (2009). Die Kunst der Selbstmotivierung: Neue Erkenntnisse der Motivationsforschung praktisch nutzen. Stuttgart: Kohlhammer.
Kuhl, J. (2009). Lehrbuch der Persönlichkeitspsychologie: Motivation, Emotion und Selbststeuerung. Göttingen: Hogrefe.
Stavemann, H. H. (2008). Lebenszielanalyse und Lebenszielplanung. Weinheim: Beltz/PVU.


Veranstaltung 3:

Seminar (Jacobs/Schallenberg)

Theologie und Spiritualität des Scheiterns.
(in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Moraltheologie)

02.11.2012; 09.11.2012; 30.11.2012; 14.12.2012;
11.01.2013; 18.01.2013; 01.02.2013 und nach Vereinbarung

Ort: Moraltheologisches Seminar
Zeit: jeweils 14.30-17.30 Uhr

Jesus Christus hatte einen Blick und ein Herz für Menschen, deren Leben in den Augen der Menschen gescheitert war oder ins Scheitern geriet. Die Pastoralpsychologie versucht, sein Anliegen in heutiger Zeit aufzunehmen. Sie kennt sich recht gut aus mit dem Scheitern von Menschen und versucht, das heilende Handeln Jesu in Zusammenarbeit mit den anderen theologischen Disziplinen in der heutigen Seelsorge ins Werk zu setzen. Im Seminar soll die psychologische Perspektive ins Gespräch gebracht werden mit der systematischen Theologie, insbesondere der Moraltheologie mit Blick auf eine „Spiritualität des Scheiterns“. Die Literaturliste zeigt exemplarisch einige Themenfelder für einen solchen Dialog. Zur weiteren Information: siehe Lehrstuhl für Moraltheologie.

Literatur:
• Junge, M., & Lechner, G. (Eds.). (2004). Scheitern. Aspekte eines sozialen Phänomens. Wiesbaden: Vs Verlag.
• Kügler, H. (2009). Scheitern: Psychologisch-spirituelle Bewältigungsversuche. Würzburg: Echter.
• Scharfetter, C. (2012). Scheitern: In der Sicht auf Psychopathologie und Therapie. Sternenfels: Wissenschaft & Praxis.
• Benirschke, B. (2008). Scheitern in Ausbildung und Beruf: Analyse, Bestandsaufnahmen psychologischer Theorien und explorative Studie. Saarbrücken: Vdm Verlag Dr. Müller.
• Stiemerling, D. (2003). Was die Liebe scheitern lässt. Die Psychologie der chronisch gestörten Zweierbeziehung. Stuttgart: Klett-Cotta.
• Zahlmann, S., & Scholz, S. (Eds.). (2005). Scheitern und Biographie: Die andere Seite moderner Lebensgeschichten. Gießen: Psychosozial-Verlag.
• Schützenhöfer, L. (2011). Vom Charme des Scheiterns: Krisen für einen Neustart nutzen. Berlin: Ueberreuther.

Veranstaltung 4:

Seminar (Jacobs/Baumgartner)

Personenzentrierte Beratung in Seelsorge, Caritas und Sozialen Diensten. 2 Std.
(In Zusammenarbeit mit Prof. Dr. I. Baumgartner, Caritaswissenschaften, Universität Passau)

Beginn: 30.09.2012 – 05.10.2012

Ort: Kloster Schwarzenberg bei Würzburg
Teilnahmemöglichkeit nach Vereinbarung (Sekretariat des Lehrstuhls)

Wenn Menschen von heute an Seelsorge denken, dann haben sie Priester und hauptamtlich Engagierte vor Augen, die sie „face to face“ im Leben begleiten: die ihnen „das Ohr leihen“ in den Fragen, Nöten und Freuden ihres Lebens. Die Kunst, anderen Menschen im und durch Gespräch heilsam zu begegnen, erlernt man nur durch praktisches Training. Hilfreiche Basis dafür sind bewährte pastoralpsychologische Theoriekonzepte. Das Seminar versucht beides zu leisten: Die Vermittlung der Theorie des hilfreichen seelsorglichen Gesprächs und das Einüben in konkreten Gesprächen. Trainiert werden vor allem seelsorgliche Alltagssituationen, wie sie sich im Praktikum, im Studienalltag und in der Seelsorge ergeben.




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