Vom Handwerk der Menschenfischer: Sozialpsychologische, organisationspsychologische und soziologische Perspektiven der Gestaltung pastoraler Praxis. Modul 13d Fr., 11.15-12.00, 12.05-12.50 Uhr Zusätzlich: Blocktermine nach Vereinbarung Hörsaal 2 Beginn: 13.04.2012
Die Jünger Jesu waren Fischer. Sie kannten ihr Handwerk. Ihre Berufung hat sie zu Menschenfischern gemacht. Die Jüngerinnen und Jünger Jesu von heute können nur dann ihre Sendung auftragsgemäß erfüllen, wenn sie die „Handwerkskünste der Menschenfischer“ von heute besitzen. Dazu gehören u.a. Künste der Interaktion, der Gruppenbildung, Netzwerkbildung und Kooperation („Netzwerkkünste“), die Künste der Veränderung von Einstellungen und Entscheidungsbildung, die Künste des Umgangs mit Vorurteilen, Aggression und Macht, die Künste der Leitung und der Veränderung von Organisationen und schließlich die Kunst des „Weltblicks“ im Alltag. Die Veranstaltung vermittelt einen exemplarischen Einblick in Theorie und Praxis der genannten Teil-Disziplinen.
Literatur: Werth, L., & Mayer, J. (2008). Sozialpsychologie. Berlin: Spektrum. Heidbrink, H., Lück, H. E., & Schmidtmann, H. (2009). Psychologie sozialer Beziehungen. Stuttgart: Kohlhammer. Nerdinger, F., Bickle, G., & Schaper, N. (2011). Arbeits- und Organisationspsychologie. Berlin: Springer. Rosenstiel, L. v. (2011). Grundlagen der Organisationspsychologie. Stuttgart: Schäffer-Poeschel. Dechmann, B., & Ryffel, C. (2008). Soziologie im Alltag. Weinheim: Juventa.
Veranstaltung 2:
Vorlesung: Die Ehre Gottes ist der lebendige Mensch – Grundwissen der Klinischen Psychologie für die Seelsorge. 2. Std.(Veranstaltung in Kooperation mit der Kath. Hochschule Nordrhein-Westfalen, FB Theologie). Termine: 14.04.2012, 21.04.2012, jeweils 08.15 - 13.00 Uhr Ort: Kath. Hochschule Nordrhein-Westfalen, FB Theologie
Damit alle in Seelsorge und Diakonie Tätigen Menschen in ihren Krisen, Störungen und Gekränktheiten hilfreich begleiten könnten, brauchen sie Heilungswissen. Die Kirche von heute bedient sich dazu des Heilungswissens aus Ihrer eigenen Tradition und der Psychologie. Ziel ihres christlichen Heilungshandelns ist ein umfassendes Heilwerden: ein Dienst am Leben des Menschen. Der Mensch darf sich mit allem, was zu ihm gehört, als einer verstehen, den Gott angenommen hat. Eine große Hilfe für die Pastoral ist dabei die Disziplin der Klinischen Psychologie. Die Vorlesung vermittelt eine Einführung in das Grundwissen über psychische Störungen und hilfreiche Interventionen. Exemplarisch soll gelernt werden, wie Seelsorge ihre heilsame Kompetenz Menschen anbieten kann, die in Krisen und psychischen Belastungssituationen Rat und Hilfe suchen.
Literatur: • Wittchen, H.-U., & Hoyer, J. (Eds.). (2011). Klinische Psychologie & Psychotherapie. Berlin: Springer. • Perrez, M. and U. Baumann, Eds. (2005). Lehrbuch Klinische Psychologie. Psychotherapie. Klassifikation, Diagnostik, Ätiologie, Intervention. Göttingen, Huber. • Comer, Ronald J. (2008). Klinische Psychologie. Weinheim: Spektrum Akademischer Verlag. • Grawe, K. (2000). Psychologische Therapie. Göttingen: Hogrefe. • Grawe, K. (2004). Neuropsychotherapie. Göttingen: Hogrefe • Davison, G. C., J. M. Neale, et al. (2007). Klinische Psychologie. München, Psychologie Verlags Union.